Kufsteinlied

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Diese Schönheit hat Karl Ganzer im Kufsteinlied verewigt - auch Kufsteiner Lied genannt
Diese Schönheit hat Karl Ganzer im Kufsteinlied verewigt – auch Kufsteiner Lied genannt

Das Kufsteinlied

Das Kufsteinlied, auch bekannt als Kufsteiner Lied, ist ein Volkslied aus dem deutschen Sprachraum, das die Schönheit und Einzigartigkeit der Stadt Kufstein in Tirol, Österreich, besingt. Es wurde 1947 von dem Tiroler Musiker Karl Ganzer komponiert und durch zahlreiche Interpretationen zu einem der bekanntesten Volkslieder im deutschsprachigen Raum. Das Lied hat eine lange Tradition und ist seit seiner Entstehung eng mit der Stadt Kufstein verbunden. Es erzählt die Geschichte eines Urlaubs in der Stadt und beschreibt die Schönheit der Natur, der Berge und des „Maderls“, einer Tiroler Mundart für ein junges Mädchen. Die eingängige Melodie und der Refrain, der von einem typischen Jodelgesang begleitet wird, haben das Kufsteinlied zu einem der bekanntesten Volkslieder gemacht.

Das Kufsteinlied ist aber nicht nur ein einfaches Volkslied, sondern hat auch eine wichtige kulturelle und historische Bedeutung. Es wird oft als die Hymne Tirols bezeichnet und hat eine wichtige Rolle bei der Förderung des Tourismus in der Region gespielt. Das Lied hat Kufstein als eine der schönsten Städte in Tirol bekannt gemacht und ist ein wichtiger Bestandteil der regionalen Identität und Kultur. Das Kufsteinlied hat im Laufe der Jahre zahlreiche Interpretationen erfahren und ist von vielen bekannten Künstlern und Gruppen aufgenommen worden. Die berühmteste Interpretation stammt von Franzl Lang, einem der bekanntesten Volksmusiksänger Deutschlands. Seine Version des Kufsteinlieds aus dem Jahr 1968 wurde zu einem großen Hit und hat dazu beigetragen, das Lied auch außerhalb Tirols bekannt zu machen. Aber nicht nur Franzl Lang hat das Kufsteinlied interpretiert. Viele andere Künstler und Gruppen haben ebenfalls ihre eigenen Versionen aufgenommen. Dazu gehören unter anderem die Kastelruther Spatzen, die Schürzenjäger, Hansi Hinterseer, Helene Fischer und viele mehr. Jeder dieser Künstler hat das Lied auf seine eigene Weise interpretiert und ihm dadurch eine neue Bedeutung gegeben.

Trotz seiner Popularität hat das Kufsteinlied auch Kritik erfahren. Einige Menschen in Kufstein kritisieren die einseitige Darstellung ihrer Stadt im Lied und sehen darin eine Vermarktung und Verklärung ihrer Heimat, die der Realität nicht entspricht. Andererseits wird das Lied von vielen als Ausdruck der Tiroler Identität und Tradition geschätzt. Das Kufsteinlied ist nicht nur ein einfaches Volkslied, sondern hat eine wichtige kulturelle Bedeutung. Es ist ein wichtiger Bestandteil der Tiroler Kultur und hat dazu beigetragen, Kufstein als eine der schönsten Städte in Österreich bekannt zu machen. Obwohl das Lied schon über 70 Jahre alt ist, ist es nach wie vor ein wichtiger Teil des alpenländischen Kulturerbes und wird auf zahlreichen Festen und Feiern im deutschsprachigen Raum gespielt und gesungen.

KUFSTEINLIED ORIGINAL
Willst du das Original von Karl Ganzer hören? Mach dir selbst ein Bild davon, wie der Urheber sein berühmtes Lied interpretiert hat. Hier der Link zum Video auf YouTube.

Wer hat das Kufsteinlied gesungen und interpretiert?

Seit seiner Entstehung hat das Kufsteinlied zahlreiche Interpretationen erfahren. Neben Franzl Lang und Wilfried haben auch viele weitere Künstler und Gruppen das Lied gecovert und aufgenommen. Dazu gehören unter anderem die Kastelruther Spatzen, die Schürzenjäger, Andreas Gabalier, Hansi Hinterseer, Helene Fischer, Dj Ötzi und viele mehr. Das Kufsteinlied ist nicht nur in der Volksmusikszene bekannt, sondern hat auch außerhalb dieser einen hohen Bekanntheitsgrad. Trotz der großen Beliebtheit des Liedes hat es auch Kritik erfahren. Einige Einwohner Kufsteins kritisieren die einseitige Darstellung ihrer Stadt im Kufsteinlied und sehen darin eine Vermarktung und Verklärung ihrer Heimat, die der Realität nicht entspricht. Andererseits wird das Lied von vielen als Ausdruck der Tiroler Identität und Tradition geschätzt.

Der Urheberstreit

Das Kufsteinlied, auch bekannt als „Die Perle Tirols“, ist wohl eines der bekanntesten und beliebtesten Lieder der österreichischen Volksmusik – und wo Erfolg ist, geht´s auch ums Geld. Das berühmte Lied wurde 1947 vom österreichischen Komponisten Karl Ganzer geschrieben und hat seitdem eine steile Karriere hingelegt. Doch hinter dem Erfolg des Liedes verbirgt sich ein Urheberstreit, der das Lied bis heute begleitet. Im Jahr 2005 hatte der Produzent Egon Frauenberger versucht, sich nachträglich als Miturheber bei der GEMA, der Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte, registrieren zu lassen. Frauenberger behauptete, dass er maßgeblich an der Entstehung des Liedes beteiligt war und dass er insbesondere die berühmte Jodelphonetik im Refrain des Liedes erfunden hatte. Die Erben von Karl Ganzer, dem alleinigen Komponisten des Kufsteinliedes, waren empört über den Versuch von Frauenberger, sich als Miturheber des Liedes zu registrieren, und reichten Klage ein. Im Mittelpunkt des Urheberstreits stand die Frage, ob Frauenberger tatsächlich ein Bearbeiter des Liedtextes war und somit ein Recht auf Tantiemen hatte.

Das Landgericht München gab 2009 den Erben von Karl Ganzer Recht und entschied, dass Frauenberger nicht als Miturheber des Liedes registriert werden konnte. Das Gericht stellte klar, dass der Komponist Karl Ganzer als alleiniger Schöpfer des Liedes gilt und dass Frauenberger keine Berechtigung hat, Tantiemen für das Lied zu erhalten. Ein besonderes „Gschmäckle“ hatte der Fall jedoch aufgrund der näheren Umstände: Frauenberger war nicht nur Verleger des Kufsteinliedes, sondern auch Mitglied im GEMA-Aufsichtsrat und ein Freund von Karl Ganzer. Er hatte Ganzer geraten, seine Witwe kurz vor deren Tod als Urheberin der zweiten Strophe des Liedes und sich selbst als Autor der Jodelphonetik im Refrain zu registrieren, um den Urheberrechtsschutz des gesamten Liedes zu verlängern. Doch das Gericht sah diese Eintragungen als unrechtmäßig an. Trotz des Urteils gibt es bis heute verschiedene Versionen des Kufsteinliedes, die sich in der Jodelphonetik und anderen Elementen unterscheiden. Jeder Sänger scheint eine individuelle Ausprägung der Jodelpassage zu kreieren.

Trotz der ganzen Umstände und der unterschiedlichen Kritik der Bevölkerung: Das Kufsteinlied hat bis heute nichts von seiner Beliebtheit eingebüßt und wird regelmäßig bei Festen, Feiern und Veranstaltungen im alpenländischen Raum gespielt und gesungen.

Der Text des Kufsteiner Welthits von Karl Ganzer

  1. Strophe Kufsteinlied:
    Kennst du die Perle, die Perle Tirols ?
    Das Städtchen Kuftein, das kennst du wohl!
    Umrahmt von Bergen, so friedlich und still.
    Ja das ist Kufstein dort am grünen Inn,
    Ja das ist Kufstein am grünen Inn,
    Refrain:Ho – la – di – le …..
    Ho – la – di – le ….. ………… bei uns in Tirol !
  2. Strophe Kufsteinlied:
    2. Es gibt so vieles, bei uns in Tirol.
    Ein gutes Weinder’l aus Südtirol.
    Und mancher wünscht sich, s’möcht immer so sein.
    Bei einem Madel und nem Glasel Wein,
    Bei einem Madel und einem Glasel Wein.
    Refrain:Ho – la – di – le …..
    Ho – la – di – le ….. ………… bei uns in Tirol !
  3. Strophe Kufsteinlief
    Und ist der Urlaub, dann wieder aus,
    dann nimmt man Abschied, und fährt nach Haus.
    Man denkt an Kufstein,
    man denkt an Tirol.
    Mein liebes Städtchen lebewohl, lebwohl
    Mein liebes Städtchen lebwohl, lebewohl.
    Refrain:Ho – la – di – le …..
    Ho – la – di – le ….. ………… bei uns in Tirol !
Für den Kufsteinlied - Erfinder Karl Ganzer steht dieses Denkmal an der Innpromenade in Kufstein
Für den Kufsteinlied – Erfinder Karl Ganzer steht dieses Denkmal an der Innpromenade in Kufstein

Wissenswertes über Karl Ganzer

Karl Ganzer wurde am 15. April 1920 in Brixlegg geboren und war ein österreichischer Komponist. Sein bekanntestes Werk ist das Kufsteinlied mit dem berühmten Refrain „Kennst du die Perle …“. Ganzer hatte nie eine formale Musikausbildung, war aber ein musikalischer Autodidakt, der das Spielen auf der Steirischen Harmonika erlernte. Schon in jungen Jahren spielte er in Gaststätten und erwarb so ein umfangreiches Repertoire.

1940 heiratete er Traudl, die Tochter einer Südtiroler Emigrantenfamilie, und hatte mit ihr vier Kinder. Während des Zweiten Weltkriegs war Ganzer Soldat, zuletzt am Balkan. Nach Kriegsende musste er sich selbständig nach Tirol durchschlagen und fand schließlich in der Südtiroler Siedlung in Kufstein eine Bleibe für sich und seine Familie. Er arbeitete zunächst in Aushilfsjobs, bis er schließlich als Busfahrer bei der Post eine feste Anstellung fand.

Im Jahr 1946 entstand das Kufsteinlied, das Ganzer im Gasthaus „Auracher Löchl“ in der Römerhofgasse in Kufstein zusammen mit anderen Musikern spielte. Die Melodie kam ihm beim Üben auf der neuen chromatischen Harmonika in den Kopf und er konnte sie nicht mehr vergessen. Das Lied wurde erstmals 1947 öffentlich im ehemaligen Gasthof Waltl am Unteren Stadtplatz gespielt und wurde später von anderen bekannten Künstlern der volkstümlichen Musikszene wie Franzl Lang und Maria und Margot Hellwig aufgenommen.

Das Kufsteinlied ist eines der meistverbreiteten Musikstücke der volkstümlichen Musik und hat weltweit mehr als 100 Millionen Tonträger verkauft. Es hat den Namen der Stadt Kufstein bekannt gemacht und sie als „Perle Tirols“ in vielen Ländern berühmt gemacht.

Karl Ganzer verstarb am 1. Januar 1988 in Kufstein nach einer Gallenoperation. In der Römerhofgasse in Kufstein wurde ihm zu Ehren ein Denkmal errichtet. Außerdem wurde eine Straße in Kufstein nach ihm benannt.

Die häufigsten Fragen über das Kufsteinlied

Seit wann gibt es das Kufsteinlied?

Das berühmteste Lied Kufsteins entstand 1947.

Wer hat das Kufsteinlied geschrieben?

Verfasst wurde das Kufsteiner Lied von Karl Ganzer.

Wieviel GEMA-Gebühren bringt das Kufsteinlied jährlich ein?

Nachdem das Lied auch heute noch gespielt wird, werden jährlich Tantiemen für den Erfinder und dessen Erben fällig. Es sind etwa 35.000 Euro.

Wo kann man das berühmte Kufsteiner Lied am ehesten in Kufstein nachempfinden?

Die Stadt am Inn erlebst du am besten entlang des Stadtrundgangs am Fuße der Festung Kufstein. Hier kannst du den grünen Inn sehen. Das Madel mit dem Glaserl Wein entstammt sicher der berühmten Römerhofgasse.

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